Lipari – Hauptinsel der 7 Äolischen Inseln – Sizilien

Lipari, ist ein wundervoller Ort. Wie auch Stromboli gehört Lipari zu den äolischen Inseln. Sie ist die Größte der sieben Inseln und auch die Hauptinsel. Wenn man des nachts durch die Straßen läuft und die Ruhe eingekehrt ist, findet man einen Platz absoluter Ruhe eingebettet unter einem sternenklaren Himmel. Wenn man möchte, kann man die […]

Lipari, ist ein wundervoller Ort. Wie auch Stromboli gehört Lipari zu den äolischen Inseln. Sie ist die Größte der sieben Inseln und auch die Hauptinsel. Wenn man des nachts durch die Straßen läuft und die Ruhe eingekehrt ist, findet man einen Platz absoluter Ruhe eingebettet unter einem sternenklaren Himmel.

Wenn man möchte, kann man die Insel zu Fuß wandernd und querfeldein, mit dem Auto, mit dem Bus, mit dem Motorrad oder mit dem Fahrrad erkunden. Mit dem Moped allerdings hat das tatsächlich noch etwas von Dolce Vita 🙂

Ich habe mir ein E-Bike geliehen und befuhr damit einen kleinen Teil der Insel. Und da dieser Teil recht steil nach oben ging, hatte ich eine Idee davon, was 70 Prozent Steigung bedeuten. 🙂 Die zum Zeitpunkt meiner Tour arbeitenden Menschen, sahen mich oft mitleidig an und prosteten mir zu, damit ich motiviert oben ankommen würde. Mein Kopf war glaube ich sehr erhitzt. 🙂

Aber nachdem ich irgendwann einmal abgestiegen war, rekapitulierte ich, dass dies wohl nichts werden würde. 🙂 Das Fahrrad war einfach viel zu schwer und die Steigung viel zu extrem für eine so ungeübte E-Bikerin. 🙂 Also man sollte vorher ein wenig trainieren. 🙂 Aber auf flacherer Ebene begegneten mir viele Momente, deren Schönheit sich dann eben doch erst zu Fuß erschlossen.

Lipari hat viele nette und liebevoll eingerichtet Hotels und Pensionen, Restaurants, kuschlige, nette, schmale Gassen und ausgesprochen freundliche, entspannte und aufgeschlossene Menschen. Zumindest empfand ich das so. Und wie sollte es auch anders sein, so manche Katze, der man unterwegs begegnet. 🙂

Vieles wollte unbedingt fotografiert werden. 🙂 Auch kulturell und historisch gab es das Eine oder Andere zu sehen.

Bei einem Mittagessen in einer zur Mittagszeit sehr ruhigen Stadt, lernte ich vier sehr amüsante und humorvolle Italiener kennen. Später traf ich sie wieder und sie luden mich ein mit ihnen zu essen. Sie waren alle um die 70, waren unfassbar sportlich und zwei von ihnen sprachen sogar etwas Deutsch. Ich wurde mit dem Moped abgeholt und wie es sich gehört auch wieder ins Hotel gebracht.

Sie machten Nudeln, deckten den Tisch mit Schinken und anderen Sachen und waren entsetzt, als ich ihnen sagte, dass ich vegetarisch essen würde. 🙂 Sie hatten sich soviel Mühe gegeben und alles, was es zu den Nudeln gab, war nicht vegetarisch. Ich musste sehr schmunzeln. Sie konnten offensichtlich nur schwer akzeptieren, dass die Nudeln für mich ausreichend waren und überlegten die ganze Zeit, was sie mir noch hätten anbieten können. Das war irgendwie rührend.

Von ihrer Wohnung aus konnte man Stromboli bei Nacht sehen und über der Bucht stand der Mond in seiner vollen Schönheit. Romantischer kann man es eigentlich nicht bekommen. 🙂

Sie alle waren sehr herzlich und auch heute noch haben wir Kontakt und schicken uns hin und wieder Ereignisse in Form von Fotografien zu oder fragen einander nach dem Befinden.

Sie haben mich vor allem deshalb sehr beeindruckt, weil sie so unfassbar viel Lebensfreude ausstrahlten. Auch meine Reiseagentur vor Ort muss ich an dieser Stelle wirklich loben. Die Organisierenden hatten mich immer im Blick und sorgten dafür, dass ich nicht verloren ging.

Ich empfand Lipari als einen sehr friedlichen und irgendwie in der Zeit stehengebliebenen Ort, den man unbedingt bereisen sollte, wenn man sich auf den Weg zu den Liparischen Inseln (Äolischen Inseln) macht.